Bangkok ist eine absolut geniale Stadt, die euch mit ihrer einzigartigen Energie, den tollen Tempeln und dem riesigen kulinarischen Angebot schnell in ihren Bann ziehen wird.
Doch wie in jeder Metropole, die jährlich Millionen von Touristen anzieht, gibt es auch hier ein paar Stolpersteine, über die man als Reisender Bescheid wissen sollte.
In diesem Blogpost tauchen wir deshalb in die Welt der Scams in Bangkok ein. Hier erfahrt ihr, welche Tricks und Betrügereien in der Hauptstadt gängig sind und wie ihr euch davor schützen könnt.
Diese Scams in Bangkok kommen besonders häufig vor
Von Tuk-Tuk-Fahrten, die mehr kosten als ein Gourmet-Dinner, bis hin zu falschen Polizisten und geschlossenen Tempeln – mit diesen Scams in Bangkok wird Touristen besonders gerne das Geld aus der Tasche gezogen.
1. Der Tuk-Tuk-Scam
Ein Tuk-Tuk-Fahrer bietet euch eine extrem günstige Tour durch die Stadt an.
Während der Tour hält er jedoch an verschiedenen Geschäften (oft Schmuck- oder Kleidungsläden), wo versucht wird, euch überteuerte Waren zu verkaufen. Der Fahrer erhält für jeden Halt eine Provision.
Tipp: Die beste Option ist einfach auszusteigen und mit einem lizensierten Taxi, Rideshare oder öffentlichen Verkehrsmitteln weiterzufahren.
Bleibt dabei höflich aber bestimmt und lasst euch nicht auf Diskussionen ein.
2. Der Grand-Palace-ist-geschlossen-Scam
Ein freundlicher Einheimischer nähert sich euch in der Nähe des Grand Palace (oder einer anderen bekannten Sehenswürdigkeit) und informiert euch, dass dieser geschlossen sei.
Stattdessen bietet er an, euch zu anderen Sehenswürdigkeiten zu führen, was meist in einem der oben genannten Geschäfte endet.
Eine andere Variante ist übrigens die „mit diesem Outfit dürft ihr nicht in den Tempel“-Geschichte. Lasst euch davon nicht abschrecken, notfalls könnt ihr euch vor Ort ein Tuch zum Bedecken leihen.
Tipp: Wenn ihr euch wundert, warum trotzdem so viele Menschen Richtung Grand Palace laufen, wird man euch oft erzählen, dass die Sehenswürdigkeit heute „nur für Buddhisten“ geöffnet ist.
Das ist natürlich Quatsch – ignoriert das Angebot und informiert euch direkt am Eingang.
Tipp: Bucht eine geführte Tour zum Grand Palace und Wat Phra Kaeo, um mehr über den Großen Palast zu erfahren.
3. Falsche Mönche
Ebenfalls nicht selten unter den Scams in Bangkok: Personen, die sich als Mönche ausgeben, bitten um Spenden für verschiedene Projekte.
Echte Mönche betteln in der Regel nicht bei Touristen um Geld.
Tipp: Ein höfliches „Sorry, I have no cash on me“ sollte genügen.
4. Überteuerte Taxis
Fahrer, die sich weigern, den Taxameter zu nutzen, und stattdessen einen viel höheren Festpreis verlangen, sind leider an der Tagesordnung.
Tipp: Besteht immer darauf, dass der Meter eingeschaltet wird. Im Berufsverkehr kann es allerdings sein, dass ihr keinen Fahrer findet, der euch mit Taxameter mitnimmt.
In dem Fall solltet ihr unbedingt einen Festpreis vereinbaren und euch auch während der Fahrt auch auf keine weiteren Verhandlungen einlassen. Wenn das Verhalten des Fahrers aggressiv wird, solltet ihr besser aussteigen.
5. Gem-Scam
Ein Einheimischer erzählt euch von einer einmaligen Gelegenheit, Edelsteine zu einem Bruchteil ihres Wertes zu kaufen, um sie dann in eurer Heimat mit großem Gewinn zu verkaufen.
Diese Edelsteine sind jedoch – wer hätte es gedacht – oft wertlos.
Tipp: Edelsteine und Edelmetalle wie Gold solltet ihr in Bangkok nur in lizenzierten Geschäften kaufen.
Eine gute Anlaufstelle sind zum Beispiel die vielen Goldgeschäfte in Yaowarat (Chinatown). Die Preise der Artikel gehen hier nach Gewicht und basieren auf dem internationalen Goldpreis am jeweiligen Tag.
Tipp: Auf dieser geführten Tour durch Chinatown seht ihr den Wat Traimit und die spannendsten Ecken des Stadtviertels.
6. Vortäuschen einer Freundschaft
Ein Einheimischer nähert sich euch, um angeblich sein Englisch zu verbessern – diese Masche ist besonders beliebt unter den Scams in Bangkok.
Nach einer Weile schlägt er einen Besuch in einem Restaurant oder einer Bar vor, wo ihr dann mit einer exorbitant hohen Rechnung konfrontiert werdet.
Tipp: Natürlich müsst ihr nicht unhöflich sein und es macht immer Spaß, mit Einheimischen ins Gespräch zu kommen.
Bevor ihr mit einer neuen Bekanntschaft aber ein Restaurant oder eine Bar besucht, solltet ihr euch den Ort bei Google Maps genauer ansehen und im Zweifel eine andere Location vorschlagen.
Wenn der Scammer daran kein Interesse zeigt und sich direkt verabschiedet, habt ihr eure Antwort.
7. Bar-Scam
In manchen Bars, besonders in der berüchtigten Patpong-Straße, werden Touristen mit niedrigen Preisen angelockt.
Am Ende wird jedoch eine unverhältnismäßig hohe Rechnung präsentiert, oft für Getränke, die ihr nicht einmal bestellt habt.
Tipp: Bestellt nur in Bars mit klar ausgewiesenen Preisen auf der Speisekarte. Lasst euch nie ungefragt einen Pitcher, Bier oder ähnliches auf den Tisch stellen, ohne das ihr danach gefragt habt.
Und last but not least: Gebt keinen fremden Frauen (oder auch Männern) in einschlägigen Bars ein Getränk aus, wenn ihr nicht vorher wisst, wie viel der Spaß kostet.
Tipp: Diese Bangkok Food Tour ist perfekt, wenn ihr mehr über die lokale Küche sowie die Geschichte und Kultur von Bangkok lernen möchtet.
8. Verleih-Scams
Beim Mieten von Rollern oder Jetskis werden manchmal Schäden erfunden, die ihr verursacht haben sollt, um euch für Reparaturen zur Kasse zu bitten.
Macht deshalb immer Fotos bzw. Videos mit Zeitstempel vor der Nutzung. Am besten gleich vor Ort und vor den Augen der Inhaber.
Tipp: Vermeidet es, euren Reisepass als Kaution zu hinterlegen und versucht stattdessen, euch mit dem Inhaber auf eine Barkaution zu einigen.
Lieber ein paar tausend Baht weniger auf dem Konto als ohne Reisepass in einem fremden Land stehen.
9. Sim-Karten-Scam
Verkäufer bieten Touristen teure SIM-Karten mit „unbegrenzten Daten“ an, die sich schnell als begrenzt oder überteuert herausstellen.
Tipp: SIM-Karten mit unbegrenztem Datenvolumen könnt ihr unkompliziert in fast jedem Convenience-Store (z.B. 7/11) oder auch am Flughafen kaufen. Dafür braucht ihr nur euren Reisepass.
Alternativ könnt ihr auch Apps wie Flexiroam, Airalo nutzen.
10. Der falsche Polizist
Personen, die sich als Polizisten ausgeben und versuchen, euch wegen eines angeblichen Vergehens zu bestrafen oder zu bestechen, gehören ebenfalls zu den gängigen Scams in Bangkok.
Echte Beamte führen in der Regel keine Zivilkontrollen durch. Von der Polizei angehalten werden Touristen eigentlich nur, wenn sie auf dem Roller unterwegs sind.
Tipp: Wenn ihr partout nicht aus der Situation herauskommt, fordert die „Beamten“ auf, euch ihre Ausweise zu zeigen.
Zückt dann euer Handy und erzählt ihnen, dass ihr euch nur kurz bei der Bangkok Tourist Police rückversichern möchtet, ob alles seine Ordnung hat.
Alternativ könnt ihr die „Polizisten“ auch bitten, euch zur nächsten Polizeistation zu begleiten. In der Regel sind die Scammer dann schnell über alle Berge.
Tipp: Diese Tempel-Privattour führt euch zum Wat Pho, zum Wat Traimit und zum Wat Benchamabophit.
FAQs rund um die häufigsten Scams in Bangkok
Zum Schluss beantworten wir euch noch einige häufig gestellte Fragen rund um die häufigsten Scams in Bangkok.
Was ist der häufigste Scam, auf den Touristen in Bangkok stoßen?
Der wohl bekannteste Scam ist der „Tuk-Tuk-Scam“, bei dem Fahrer extrem günstige Stadtrundfahrten anbieten, die unweigerlich bei überteuerten Geschäften enden, von denen der Fahrer eine Provision erhält.
Wie kann ich erkennen, ob ein Tempel wirklich geschlossen ist?
Falls euch jemand außerhalb eines Tempels erzählt, dieser sei geschlossen und bietet stattdessen eine Tour an, prüft den Status am besten selbst oder sucht im Internet nach den offiziellen Öffnungszeiten.
Kann ich Schmuck oder Edelsteine in Bangkok als Investition kaufen?
Seid sehr vorsichtig mit Angeboten, die zu gut erscheinen, um wahr zu sein. Der Edelstein-Scam ist weit verbreitet und oft sind die „wertvollen“ Steine wenig wert. Anders sieht es dagegen mit lizenzierten Goldgeschäften aus, zum Beispiel in Chinatown. Hier bekommt ihr tatsächlich gute Angebote.
Kann ich Taxis in Bangkok vertrauen?
Ja, aber besteht darauf, dass der Fahrer den Meter einschaltet, um überteuerte Fahrten zu vermeiden. Vermeidet Taxis, die sich weigern, den Taxameter zu benutzen.
Ist es sicher, in Bangkok an einer Bar zu trinken?
Grundsätzlich ja, aber seid vorsichtig in Gegenden wie Patpong, wo der „Bar-Scam“ mit unerwartet hohen Rechnungen vorkommen kann. Bestellt eure Getränke selbst und behaltet den Überblick über eure Bestellungen.
Was mache ich, wenn ich glaube, Opfer eines Scams zu sein?
Bleibt ruhig und sucht, wenn nötig, Hilfe bei der Touristenpolizei, die Erfahrung im Umgang mit derartigen Situationen und generell mit Scams in Bangkok hat.
Wie vermeide ich es, in Bangkok in einen Scam verwickelt zu werden?
Informiert euch vor eurer Reise, bleibt wachsam und vertraut auf euer Bauchgefühl. Wenn etwas zu gut klingt, um wahr zu sein, ist es das wahrscheinlich auch.
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